Geopolitische Einblicke auf höchstem Niveau – Eindrücke von der Alma-Center-Konferenz (21.05.25)
- Henry Jakubowicz
- 24. Mai
- 2 Min. Lesezeit
Für alle, die ein tieferes Verständnis für die regionalen Dynamiken gewinnen, unterschiedliche Perspektiven hören und aktuelle geopolitische Analysen erhalten möchten, war die Alma-Center-Konferenz am vergangenen Mittwoch ein absolutes Highlight.

Die Konferenz brachte führende Analysten, Sicherheitsexperten und EntscheidungsträgerInnen zusammen, um einige der komplexesten und sich am schnellsten entwickelnden Themen im Nahen Osten zu beleuchten. Wenn du die Arbeit des Alma Research and Education Center noch nicht kennst, empfehle ich dir sehr, diesen Blogpost zu lesen – er gibt einen guten Einblick in ihre Mission und Aktivitäten.
Mehrere Sessions stachen durch ihre inhaltliche Tiefe und die Dringlichkeit der behandelten Themen besonders hervor:
„Libanon – Eine historische Chance, die Hisbollah zu verdrängen?“Geleitet von der Gründerin und Präsidentin des Alma Centers, Oberstleutnant a.D. Sarit Zehavi, bot diese Session einen beeindruckenden strategischen Überblick über das derzeitige Machtvakuum im Libanon sowie über die einzigartigen (und seltenen) regionalen und innenpolitischen Bedingungen, die die Vorherrschaft der Hisbollah ins Wanken bringen könnten.
Briefing von Dr. Eric Mandel: „Amerikanische Politik gegenüber Israels Nordgrenze, Syrien & Iran“Dr. Mandel gab ein ausführliches Briefing zur aktuellen und zukünftigen Rolle der Vereinigten Staaten im nördlichen Konfliktfeld. Für alle, die Washingtons sich wandelnde Position in der Region besser verstehen möchten, war dies ein unverzichtbarer Beitrag.
Für mich persönlich war die Session, die den stärksten Eindruck hinterlassen hat:
„Syrien: Vom schiitischen zum sunnitischen Block? – Neue Bedrohungen in der syrischen Arena“Dieser tiefgehende Einblick in die sich wandelnden Allianzen und Machtstrukturen Syriens zeigte eindrücklich, wie sich die internen und externen Akteure, die das Land prägen, dramatisch verändern. Die wachsende Einflussnahme der Türkei unter Präsident Erdoğan wurde dabei nicht nur als regionaler Unsicherheitsfaktor, sondern auch als potenziell destabilisierende Kraft dargestellt. Die Diskussion hinterfragte gängige Narrative und unterstrich die Komplexität des syrischen Wandels – von einer Hochburg des iranischen Einflusses hin zu einem Schauplatz konkurrierender sunnitischer Interessen.
In einer Region, in der sich die geopolitische Lage wöchentlich verändert, war es ein echtes Privileg, Zugang zu solch fundierten Einschätzungen und Insider-Analysen zu erhalten. Konferenzen wie diese zeigen eindrucksvoll, wie wichtig es ist, informiert und differenziert zu bleiben – besonders im Umgang mit so dynamischen Entwicklungen.
Ein großes Dankeschön an das Team des #AlmaResearchandEducationCenter rund um CEO David Ur für die Organisation dieser hochaktuellen und zum Nachdenken anregenden Veranstaltung.
Ich freue mich schon auf die nächste Konferenz im #2026!























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